Mein sportlicher Jahresrückblick 2023

Vorsätze versus Realität


Oha, was für ein Jahr! Zu Beginn hatte ich einen sehr guten Vorsatz, den ich sogar etwas länger als einen Monat durchgezogen habe: Immer abwechselnd einen Tag auf das Trainingsfahrrad und einen Tag raus zum Laufen. Den gesamten Januar und ein paar Tage im Februar klappte das ganz hervorragend – und mir hat das auch sehr gefallen, denn tatsächlich war ein gewisser Ausgleich in der Belastung verschiedener Körperpartien zu spüren. Doch dann ruinierte ich das Tretlager meines Trainingsfahrrades (während ich bei Apple Fitness+ eine Medaille für 500 absolvierte Trainings verliehen bekam) und musste wochenlang auf den Service-Techniker warten. Bis der gekommen war, hatte ich mich schon wieder so an das tägliche Laufen (vor allem bei den steigenden Temperaturen und der Zeit für Hörbücher) gewöhnt, dass es davon kein Entkommen mehr gab.

Laufen bis jenseits aller persönlichen Rekorde


Ab da lief ich täglich – und schaffte es ohne einen einzigen Pausentag und (noch wichtiger) ohne Verletzungen durch das restliche Jahr. Tatsächlich lief ich an keinem einzigen Tag eine Strecke unter einer Distanz von 22 Kilometern, in der Regel waren es 23+, ab dem Herbst in einem sehr unregelmäßigen Wechsel immer 24+ oder 28+ Kilometer. Dazwischen kam dann auch der recht spontane Marathon-Lauf (hier), der aber eher ein persönliches Interesse befriedigen sollte und nicht in einem Wettbewerbskontext zu sehen ist.

Insgesamt kam ich – trotz der fehlenden Trainingstage im Januar und Februar – auf eine Kilometersumme, die mir selbst etwas unheimlich wurde: 8.501 Kilometer in einem Kalenderjahr.

8500 Kilometer gelaufen

Jahreszusammenfassung Fitness Totals 2023

Am Donnerstag (28.12.2023) standen 8.404 Kilometer in der Fitness Totals-Zusammenfassung, da packte mich der Ehrgeiz, die 8.500 Kilometer „vollzumachen“, was aber auch bedeutete, dass ich drei Tage hintereinander je 32 Kilometer laufen musste. Das klappte, der Abnutzungsfaktor war jedoch enorm… In der gerade erwähnten Fitness Totals-App werden neben der wöchentlichen und monatlichen Zusammenfassung auch alle Laufkilometer seit 2016 zusammengerechnet, da nähere ich mich mit meinem aktuellen Stand von 47.700+ Kilometern allmählich der Marke von 48.000 Kilometern. Auch das ist ein unerwartet hoher Wert.

In der Tempo-App gab es eine sehr schöne Zusammenfassung des gesamten läuferischen Kalenderjahres 2023 mit vielen Eckdaten:

Jahreszusammenfassung Tempo 1

Jahreszusammenfassung Tempo 2

Jahreszusammenfassung Tempo 3

Mit dem Pedelec/E-Bike zur Arbeit und zurück


Mein Pedelec/E-Bike wird nach wie vor hauptsächlich für die Fahrten zur Arbeit und zurück benutzt. Das im November 2020 begonnene JobBike BW-Leasing ist mit dem Ende des Monats November ausgelaufen, ich habe das Rad übernommen und bin froh über ein so zuverlässiges Gefährt (KTM Macina). Größere private Touren gab es in diesem Jahr so gut wie keine, die mit Abstand am häufigsten gefahrene Strecke führte von unserem Haus zur Schule (ca. 3,5 km), darüber hinaus gab es Fahrten zum Einkaufen, für Besorgungen, Arzttermine etc. – nur selten kam ich am Stück auf mehr als 10 Kilometer. Insgesamt blieb ich mit knapp über 1.800 Kilometern weit unter dem letztjährigen Wert.

Rudertraining


Meine Rudermaschine wurde repariert und kann wieder genutzt werden, was ich gelegentlich auch getan habe. Doch die Menge an gelaufenen Kilometern begrenzte diese Tätigkeit stark. Im ganzen Jahr kam ich gerade einmal auf knapp zehn Trainings – das ist nicht der Rede wert. Im neuen Jahr (s.u.) wird diese Rudermaschine jedoch wieder eine größere Rolle spielen.

Ausblick und Umorientierung


Die unglaublich hohe Kilometerzahl, die ich beim Laufen in diesem Jahr erzielt habe, ist einerseits ermunternd, denn hätte mich jemand zu Beginn des Kalenderjahrs nach meiner Erwartung gefragt, wäre ich deutlich unter der Menge des letzten Jahres (7.263 km) geblieben. So aber habe ich den Wert um weit über 1.000 Kilometer übertroffen. Im kommenden Jahr will ich das gar nicht noch einmal erreichen. Mein Herz-Kreislauf-System ist nunmehr exzellent trainiert (VO2/Max-Wert zwischen 56 und 57). Dafür mangelt es an anderer Stelle: Meine gesamte Rumpfmuskulatur ist nur schwach ausgeprägt, gerade für die Haltung wäre es hier dringend angeraten, aktiv zu werden.

Dazu kommt, dass mein Schlafdefizit exorbitant angewachsen ist. Letztlich ist es kein Wunder, da ich unter der Woche (außerhalb der Schulferien und Feiertage) immer um 2:40 Uhr aufstand, um vor der Arbeit noch mein Aufwärmprogramm und das Laufen erledigen zu können. Zwangsläufig ist abends dann ab 20:00 Uhr ziemlich „Ende Gelände“. Das beißt sich natürlich mit Proben (Big Band, Blues Band), die von 19:30 bis 22:00 Uhr gehen – und die beißen sich mit dem frühen Aufstehen am Folgetag. Daher habe ich dahingehend eine grundlegende Änderung beschlossen:

  • Mein Nachtschlaf wird um fast zwei Stunden verlängert, in Zukunft stehe ich erst zwischen 4:15 und 4:20 Uhr auf.
  • Das Sportprogramm wird unter der Woche verkürzt auf 60-90 Minuten. Das langt.
  • Das Sportprogramm wird darüber hinaus diversifiziert. (Fast) tägliches Laufen gehört sicher dazu, aber es müssen ja nicht immer 22+ Kilometer sein. Ich besitze ein sehr gutes Trainingsfahrrad (mein Schwinn) und die oben bereits erwähnte Rudermaschine von Hammer. Und ich habe Apple Fitness+ mit sehr guten Core- und Krafttrainings abonniert – hier gibt es sicher keinen Mangel an Möglichkeiten zu körperlicher Aktivität.

Nun, mal sehen, wie das neue Jahr sich so anlässt. Wie immer werde ich den einen oder anderen Zwischenbericht hier veröffentlichen.

Nachtrag am 1. Januar 2024


Der erste Tag mit meinen neuen Vorsätzen hat gleich einmal funktioniert. Zuerst bekam ich 30 Minuten auf meinem Schwinn, dann 20 Minuten auf der Rudermaschine, gefolgt von einem kurzen Lauf (unter 7 km).

Neue Vorsätze

Lauf am 2024-01-01a

Lauf am 2024-01-01b

Das war eine sehr schöne Kombination, die sowohl unterhaltsam (die Apple Fitness+ Trainings sind immer sehr schön gemacht) als auch in der geplanten Zeit zu absolvieren war. Spannend wird es eigentlich erst in einer Woche, wenn der Wahnsinn des Schulalltags wieder über mich hereinbricht.

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