Gehört: Die „Wayfarer“-Trilogie von Becky Chambers
Der erste Band hat mir so gut gefallen, dass ich ihn gleich zweimal angehört habe, der zweite flog nur so an mir vorbei, weil ich dermaßen intensiv in die Handlung eintauchte, dann kamen mir ein paar John Grisham-Hörbücher in die Quere (hier), bevor ich mich an das Hörbuch des dritten Bands wagte. Heute früh habe ich den Schluss des dritten Hörbuchs gehört – die Begeisterung bleibt unverändert bestehen.

(Bild-Quelle: Apple Books, Screenshot der Hörbuch-Cover, eigene Zusammenstellung)
Ich kann verstehen, wenn jemand dem Ambient-Soundtrack im Hintergrund gegenüber abgeneigt ist, denn er könnte ja auf unangenehme Weise vom Inhalt ablenken, doch mir ging es eher so, dass der Inhalt in seiner Wirkung deutlich verstärkt wurde, weil der Soundtrack eben gut dazu gepasst hat. Natürlich stand mir das Wissen der bereits gelesenen Bücher zur Seite, sodass ich kaum noch „echte Überraschungsmomente“ erleben konnte. Aber ich konnte dafür dann umso mehr genießen, die Situationen, die mir grundlegend schon vertraut waren, in einer anderen Sprache, in der gelungenen Interpretation der Vorleserin und mit einem meiner Meinung nach äußerst stimmigen Soundtrack neu zu erleben. Für mich war es wie ein erneutes Lesen des Buches unter perfekten Umständen.
Wer sich für hervorragende Science Fiction-Literatur, Hörbücher und diesen kleinen Extra-Kick durch den Soundtrack erwärmen kann, wird sicher ein angenehmes Überraschungserlebnis haben. Mich jedenfalls hat das Konzept voll und ganz überzeugt – wenn es weitere solcher Produktionen gibt, bin ich sofort wieder dabei.