Verlegt!

Am 29. Juni kam ein Paket an, auf dem mein Name stand. Da ich gerade nichts bestellt hatte, war ich zuerst völlig perplex, denn die meisten Werbe-Pakete von Schulbuchverlagen landen direkt in der Schule. In elf Jahren kam nicht ein einziges solches Paket bei meiner Privatadresse an. Glücklicherweise war es etwas, das ich einfach aufgrund der langen Wartezeit wieder vergessen hatte: Im letzten Jahr hatte ich ein paar meiner Werke an mir bekannte Verlage für klassische Musik geschickt und angefragt, ob sie ein Interesse an einer Veröffentlichung hätten.

Nun, der Strube-Verlag in München hatte Interesse an „Sieben (Dogmartyrium)“, einem Werk, das ich als Auftragskomposition für das Festival Europäische Kirchenmusik 2012 in Schwäbisch Gmünd geschrieben hatte.

Die 10 Belegexemplare

Als ich die Druckfahnen abgesegnet hatte, gab es krankheitsbedingt einige Verzögerungen beim Druck, sodass sich der für März angekündigte Auslieferungstermin auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Über diese „unbestimmte Zeit“ hatte ich dann ganz vergessen, dass mich ja irgendwann meine zehn Belegexemplare erreichen würden. Tja, am 29.6. kamen sie, was für eine schöne Überraschung!

Nun bin ich ein verlegter Komponist, nicht mehr nur der verlegene Komponist, der ich vorher war. Wer einmal in das Werk hineinhören möchte, kann das hier machen (es ist der Mitschnitt der Uraufführung ganz weit hinten aus dem großen Kirchenschiff, daher mit eher magerer Audioqualität).

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