Gelesen: „Fairy Tale“ von Stephen King

Heute Nachmittag habe ich Fairy Tale von Stephen King fertig gelesen. Wow! Was für ein Buch! Angesichts meiner wirklich üppig gefüllten Tage in den letzten zwei Schulwochen brauchte ich tatsächlich etwas mehr als zwei Wochen zum Lesen, doch ich genoss jeden Moment im Buch.

Bevor ich überhaupt auf den Inhalt eingehe, muss ich gleich gestehen, dass ich überhaupt kein Märchenfreund bin. Vor ein paar Jahren habe ich mir die Robotermärchen von Stanislaw Lem angehört – das war für mich nur schwer erträglich. Die gesamte Märchenthematik geht mir in der Regel auf den Geist, ich hatte als Kind vermutlich einfach zu viel davon.

Um so angenehmer überrascht war ich, als ich mit dem Buch begann, denn das spielt erst einmal eine ganze Weile voll und ganz in unserer Realität, auch danach ist es eher eine Art Meta-Märchen, das Bestandteile bekannter Märchen aufgreift, sie aber durch die Linse der Moderne bricht und in einem modernisierten Kontext einsetzt. Damit konnte ich mich gut arrangieren.

Stephen King – Fairy Tale

Quellenangabe: Link zum Bild

Am besten war für mich aber, dass es ein Buch vom Meister-Erzähler Stephen King ist. Mittlerweile ist er in der Mitte seiner 70er angekommen und schreibt mit einem unglaublich guten Gefühl für das, was in die Geschichte hinein muss (und demzufolge auch, was draußen bleiben sollte). In der Formatierung des eBooks, das ich vor mir hatte, war das Buch 945 Seiten lang. Keine einzige davon war unangenehm zu lesen. Ich genoss wirklich jeden Moment des Lesens, was selten vorkommt. Meistens gibt es selbst in guten Büchern kurze Momente, in denen es sich etwas hinzieht. Da muss man dann einfach dranbleiben und durchhalten, bis die Stelle vorbei ist. Mit Glück ist es ja nur kurz. Doch in Fairy Tale gab es für mich keine einzige solche Stelle – Wahnsinn!

Alles in allem kann ich also nur sagen, dass ich vollkommen hin und weg bin von diesem Buch. Hoffentlich schreibt Stephen King noch mehr solcher Klassiker – ich werde sie lesen und genießen!

Diese Seite sammelt keine privaten Daten.