Gelesen: „Stark – The Dark Half“ von Stephen King

Auf dieses Buch habe ich lange mit dem Lesen gewartet, denn gekauft hatte ich es schon vor mehreren Jahren in der Apple Bücher-App, doch erst nach meinem Exkurs in die Gefilde von „Erdsee“ (Link folgt) begann ich mit der Lektüre.

Stephen King: „Stark – The Dark Half“, erschienen im Heyne-Verlag


(Bild-Quelle: Apple Books, Screenshot des Buch-Covers)

Castle Rock-Zyklus:



„Stark – The Dark Half“
gehört neben „Needful Things – In einer kleinen Stadt“ und „Cujo“ zum sog. „Castle Rock-Zyklus“, weil alle Geschichten in oder in der Nähe der fiktiven Stadt Castle Rock spielen. Im Verlauf der Jahre hat Stephen King immer wieder Geschichten in der Gegend angesiedelt, darunter „Erhebung“ und „Die Arena“ (die genau genommen im ebenso fiktiven Ort Chesters Mill, einem Nachbarort, spielt).

Handlung:



Im Gegensatz zu vielen Stephen King-Romanen, in denen Schrecken und Spannung vor allem aus ganz alltäglichen Dingen entstehen, ist die Ausgangsbasis für „Stark“ gleich ein ganz anderes Kaliber...

Thad Beaumont ist ein Autor, der mit den Romanen unter seinem eigenen Namen nur begrenzten Erfolg, mit denen unter dem streng gehüteten Pseudonym George Stark jedoch riesigen Erfolg hatte. Ein Jura-Student deckt das Geheimnis schließlich auf und möchte Beaumont damit erpressen. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, „beerdigt“ Thad sein rein fiktives Pendant kurzerhand und gibt ein großes Zeitungsinterview im bekannten People-Magazine. Für den Artikel wird sogar ein Foto mit einem künstlichen Grabstein für George Stark auf dem Friedhof von Castle Rock nachgestellt. Kurz darauf findet einer der Stadtangestellten an genau dieser Stelle ein Loch im Boden, das wirkt, als habe sich jemand dort heraus gegraben. Kurz darauf beginnen die Morde, die straff geplant und mit äußerster Brutalität durchgeführt werden. Ihr Ziel sind alle, die – auch nur peripher – mit dem „Tod“ des fiktiven Schriftstellers George Stark zu tun hatten. Nach und nach ahnen Thad und seine Frau Liz, die mit der Polizei kooperieren, wer hinter den Morden steckt: Es kann kein anderer als George Stark sein. Doch wie wäre das möglich, war er doch nur eine Ausgeburt von Beaumonts Fantasie? Es entwickelt sich ein spannender Wettlauf gegen die Zeit, bis der Mörder wieder zuschlägt...



Fazit:



Wie man in der Zusammenfassung schon erkennen konnte: Hier geht‘s ordentlich zur Sache. Das Buch ist extrem spannend geschrieben, ich bin binnen weniger Tage durch die mehreren hundert Seiten geflogen – ein echter „Page-Turner“. Dazu beigetragen hat auch eine von Stephen Kings angenehmen Eigenschaften: überwiegend kurze Kapitel. Das senkt die Hemmschwelle beim Beginn eines neuen Kapitels. Und man kann fast immer „noch schnell ein Kapitel“ reinquetschen. Da ich „Needful Things – In einer kleinen Stadt“ schon vor Jahren gelesen habe, war es ein angenehmes „Wiedersehen“ mit dem einen oder anderen Castle Rock-Charakter, und derlei Anknüpfungspunkte sind immer angenehm.

Die meisten Stephen King-Fans werden das Buch schon längst kennen. Wer es noch nicht gelesen haben sollte, wird sich sofort wohl fühlen. Ich jedenfalls kann aus heutiger Sicht gar nicht mehr nachvollziehen, warum ich das Buch so lange aufgeschoben habe. Mal sehen, ob ich irgendwann an das Hörbuch komme, das wäre sicher nicht verkehrt...

Nachtrag (1. September 2021): Natürlich habe ich mir das Hörbuch später noch besorgt – leider gibt es nur die englischsprachige Version, doch das ist für mich kein Problem. Es ist extrem gut gelesen und fast noch packender als das Buch. Ich habe das Hörbuch mittlerweile mindestens dreimal komplett angehört, ein viertes Mal kommt sicher in naher Zukunft.

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