Schnee, Eis und EXOspikes
Am vergangenen Wochenende war das Wetter in Aalen sehr warm, Eis und Schnee der vergangenen Wochen waren weitgehend weg – aber ein heftiger Wind (in der Schwäbischen Post war von „orkanartigen Böen“ zu lesen) fegte ab dem Abend um die Häuser. Völlig überrascht starrte ich, als ich am Montag morgens kurz nach drei aus dem Schlafzimmer kam, durch unseren großen Lichtschacht auf eine vollkommene Schneelandschaft – das hatten wir hier in diesem Ausmaß seit 2013 nicht mehr: Gut 20-25 Zentimeter Neuschnee, und zwar von der feuchten und schweren Sorte. Die Aussichten für das Laufen waren also recht durchwachsen.
Dennoch absolvierte ich brav mein Dehnprogramm und packte mich gut ein. Das Laufen fiel ab dem ersten Meter schwer, da ich bei jedem Schritt die Füße extrem anheben musste. Aber: Ich hatte guten Grip und lief auf meiner normalen Strecke los. Die führt mich zuerst eine Runde durch unser Wohngebiet, dann nach Himmlingen, von dort aus in Richtung des Braunenbergs. Tja, soweit kam ich aber nicht, denn der Schneepflug hatte die Straße brav freigeräumt und dabei den gesamten Schnee auf den Gehsteig geschoben: Da lagen wirklich 50 bis 75 Zentimeter hoch aufgetürmte Schneebrocken, so richtig fette Dinger. Da überall auch noch Schneebruch an den Bäumen zu beobachten war (und von der 24 km-Strecke mindestens 17 durch den Wald gehen), drehte ich da um, ging nach Hause und bestieg das Trainingsrad. Später kamen dann noch gute 40 Minuten Schneeräumen im Hof dazu – der Tag war sehr effektiv…
Im Verlauf des Montags wurde es aber wieder warm, der Schnee schmolz weitgehend. Und es wurde abends wieder sehr kalt. Über Nacht gefror das gesamte Tauwasser. Bei der morgendlichen Laufrunde, die wie immer zuerst durchs Wohngebiet führte, musste ich an vielen Stellen deutlich langsamer als sonst laufen, um nicht auszurutschen: Es gab kaum Stellen ohne Glatteis. Das ist der Albtraum eines jeden Läufers. In meinem Fall doppelt, weil ich gerade am Wochenende Spikes bestellt hatte, die aber noch nicht angekommen waren.
Nun gut, ich absolvierte meine komplette 24 km-Runde, was größtenteils angenehm und entspannt verlief – Schnee und Eis machten ohnehin jeden Versuch eines normalen Lauftempos zunichte, wozu sich dann also hetzen? So langsam war ich in den letzten Wochen immer dann gewesen, wenn Eis und Schnee das Vorankommen erschwert hatten, das passiert jeden Winter und ist kein Drama. Schneller kann ich da nicht laufen.
Ganz am Ende des Laufs, ca. 300 Meter vor unserem Haus, wechselte ich von einer Schneekruste mit gutem Grip auf die Straße, die im Licht der Stirnlampe komplett trocken aussah. Tja, das war ein ziemlicher Irrtum, denn es handelte sich um eine geschlossene Eisdecke, die sich über etliche Quadratmeter hinzog. Schon beim ersten Schritt flogen mir beide Füße unter dem Körper davon, ich schlug mit Ellebogen, Rücken und Hinterkopf auf, die Stirnlampe fand ich dann drei Meter weiter am Straßenrand. Autsch! Erst einmal lag ich gut 30 Sekunden auf dem Boden und bekam keine Luft, dann schaffte ich es zurück auf die Füße – so ein Mist! Also: Stirnlampe geschnappt, zurück auf die Schneekruste, so kam ich dann heim. Und beim Ausziehen der Schuhe merkte ich dann, dass mein Rücken ordentlich malträtiert worden war. Die heiße Dusche half zwar, aber im Verlauf des nun folgenden Schultages beging ich immer wieder den Fehler, schnelle und ausladende Armbewegungen zu machen, die ich dann bereute.
Abends ging ich noch beim Hausarzt vorbei, der zum Glück keine Gehirnerschütterung und vermutlich keine Rippenbrüche feststellte. Mit Ibuprofen sollte ich die kommenden Tage durchstehen. Heute hat das auch ganz gut geklappt. Beim Training auf dem Schwinn merkte ich den Rücken nur bei den stehenden Phasen (da zwickte er ziemlich unangenehm), sonst war alles mehr oder weniger wie gewohnt. Und genau heute kamen dann auch meine bestellten Spikes:
Das Modell (EXOspikes von kahtoola) wurde mir von ein paar Läufern in einer Laufchatgruppe empfohlen, ich bin auch schon ganz scharf drauf, sie live draußen in der Natur auszuprobieren, doch das muss jetzt mit dem beleidigten Rücken etwas warten. Aber: Hier auf der Ostalb, da kann man sich sicher sein, gibt's im Winter keinen Mangel an Schnee und Eis, insofern wird das eher früher als später der Fall sein. Wenn es soweit ist, berichte ich hier wieder davon.
Dennoch absolvierte ich brav mein Dehnprogramm und packte mich gut ein. Das Laufen fiel ab dem ersten Meter schwer, da ich bei jedem Schritt die Füße extrem anheben musste. Aber: Ich hatte guten Grip und lief auf meiner normalen Strecke los. Die führt mich zuerst eine Runde durch unser Wohngebiet, dann nach Himmlingen, von dort aus in Richtung des Braunenbergs. Tja, soweit kam ich aber nicht, denn der Schneepflug hatte die Straße brav freigeräumt und dabei den gesamten Schnee auf den Gehsteig geschoben: Da lagen wirklich 50 bis 75 Zentimeter hoch aufgetürmte Schneebrocken, so richtig fette Dinger. Da überall auch noch Schneebruch an den Bäumen zu beobachten war (und von der 24 km-Strecke mindestens 17 durch den Wald gehen), drehte ich da um, ging nach Hause und bestieg das Trainingsrad. Später kamen dann noch gute 40 Minuten Schneeräumen im Hof dazu – der Tag war sehr effektiv…
Im Verlauf des Montags wurde es aber wieder warm, der Schnee schmolz weitgehend. Und es wurde abends wieder sehr kalt. Über Nacht gefror das gesamte Tauwasser. Bei der morgendlichen Laufrunde, die wie immer zuerst durchs Wohngebiet führte, musste ich an vielen Stellen deutlich langsamer als sonst laufen, um nicht auszurutschen: Es gab kaum Stellen ohne Glatteis. Das ist der Albtraum eines jeden Läufers. In meinem Fall doppelt, weil ich gerade am Wochenende Spikes bestellt hatte, die aber noch nicht angekommen waren.
Nun gut, ich absolvierte meine komplette 24 km-Runde, was größtenteils angenehm und entspannt verlief – Schnee und Eis machten ohnehin jeden Versuch eines normalen Lauftempos zunichte, wozu sich dann also hetzen? So langsam war ich in den letzten Wochen immer dann gewesen, wenn Eis und Schnee das Vorankommen erschwert hatten, das passiert jeden Winter und ist kein Drama. Schneller kann ich da nicht laufen.
Ganz am Ende des Laufs, ca. 300 Meter vor unserem Haus, wechselte ich von einer Schneekruste mit gutem Grip auf die Straße, die im Licht der Stirnlampe komplett trocken aussah. Tja, das war ein ziemlicher Irrtum, denn es handelte sich um eine geschlossene Eisdecke, die sich über etliche Quadratmeter hinzog. Schon beim ersten Schritt flogen mir beide Füße unter dem Körper davon, ich schlug mit Ellebogen, Rücken und Hinterkopf auf, die Stirnlampe fand ich dann drei Meter weiter am Straßenrand. Autsch! Erst einmal lag ich gut 30 Sekunden auf dem Boden und bekam keine Luft, dann schaffte ich es zurück auf die Füße – so ein Mist! Also: Stirnlampe geschnappt, zurück auf die Schneekruste, so kam ich dann heim. Und beim Ausziehen der Schuhe merkte ich dann, dass mein Rücken ordentlich malträtiert worden war. Die heiße Dusche half zwar, aber im Verlauf des nun folgenden Schultages beging ich immer wieder den Fehler, schnelle und ausladende Armbewegungen zu machen, die ich dann bereute.
Abends ging ich noch beim Hausarzt vorbei, der zum Glück keine Gehirnerschütterung und vermutlich keine Rippenbrüche feststellte. Mit Ibuprofen sollte ich die kommenden Tage durchstehen. Heute hat das auch ganz gut geklappt. Beim Training auf dem Schwinn merkte ich den Rücken nur bei den stehenden Phasen (da zwickte er ziemlich unangenehm), sonst war alles mehr oder weniger wie gewohnt. Und genau heute kamen dann auch meine bestellten Spikes:
Das Modell (EXOspikes von kahtoola) wurde mir von ein paar Läufern in einer Laufchatgruppe empfohlen, ich bin auch schon ganz scharf drauf, sie live draußen in der Natur auszuprobieren, doch das muss jetzt mit dem beleidigten Rücken etwas warten. Aber: Hier auf der Ostalb, da kann man sich sicher sein, gibt's im Winter keinen Mangel an Schnee und Eis, insofern wird das eher früher als später der Fall sein. Wenn es soweit ist, berichte ich hier wieder davon.