Mein sportlicher Jahresrückblick 2020
2020 war ein besonderes Jahr, denn ich begann hinsichtlich des Sports mehr oder weniger ohne Vorsätze. Einzig der Wunsch, etwas mehr Abwechslung hineinzubringen, war da – doch der hatte ab März gegen Corona nur bedingt eine Chance...
In den ersten zwei Monaten des Jahres schaffte ich es immerhin dreimal ins Schwimmbad, was mir bei jeweils ca. 4 km Schwimmen etwas mehr als 12 km Gesamtleistung einbrachte. Dann kam Corona, die Bäder schlossen, Ende Gelände. Selbst als die Schwimmbäder wieder öffneten, war mir das Risiko zu groß, also ließ ich es einfach bleiben für den Rest des Jahres.
Beim Laufen startete ich sehr stark – erst einmal 100 Halbmarathons am Stück (hier), doch dann folgte ein herber Einbruch, als mein rechtes Knie sich ziemlich genau zu Ostern zum sog. „Läuferknie“ (hier) entwickelte und mir ein paar Wochen den Dienst versagte. Da sattelte ich dann schnell auf meine Rudermaschine um und beanspruchte sie recht intensiv – im Herbst gab ich ihr den Rest, seither hängt das Zugkabel nur noch locker heraus...
Zurück zum Laufen: Die Zwangspause führte nach einigen digitalen Austauschen mit anderen Läufern auch dazu, dass ich an meiner Lauftechnik etwas änderte und es mit den sog. Barfußschuhen versuchte. Erst war ich noch skeptisch und kaufte mir unsinnigerweise billige Barfuß-Treter bei Amazon, die kaum länger als ein paar Läufe hielten, bevor die Sohlen durch waren – die alte Fersenläufer-Gewohnheit ließ sich halt nicht einfach so abstellen. Dann kaufte ich mir – endlich – ein echtes Paar Vibram FiveFingers. Und damit merkte ich, was das für ein riesiger Unterschied ist (hier). Ab dem Zeitpunkt ging es mit dem Laufen wieder steil bergauf.
Nach ein paar Monaten merkte ich, dass es angenehmer für mich ist, zwischen den stark gedämpften Schuhen – Asics und Brooks – und den FiveFingers hin und her zu wechseln. Auf diese Weise entlastete ich meine Gelenke, die vorher mit den vielen ungedämpften Erschütterungen zu kämpfen hatten. Mittlerweile habe ich eine gute Balance gefunden, die mir ein weitgehend schmerzfreies und recht natürliches Laufen ermöglicht.
Tja, bis auf die Zwangspause und die Aufbauphase danach habe ich jeden Tag einen ca. 20 km langen Lauf unternommen, immer wieder wurden es auch Halbmarathons oder etwas längere Läufe bis hin zu den 25 km. Alles zusammengerechnet landete ich bei 6.370,82 km im ganzen Jahr. Verteilt auf 335 Läufe ergibt das einen Durchschnitt von knapp über 19 km/Lauf. Das ist ein absoluter Rekord für mich.
Während der Zwangspause beim Laufen habe ich auch das Pedelec (ich mag den Begriff „Pedelec“ immer noch nicht…) sehr eifrig genutzt und mehrmals gleich morgens eine 50 km lange Tour unternommen. Natürlich unterstützt der Motor bei den Anstiegen gut, aber ins Schwitzen kommt man schon – die 50 km in unter zwei Stunden waren recht angenehm, weil ich mir hier in der Gegend ein paar Stellen angucken konnte, die ich entweder noch nie oder nur einmal zuvor (und dann flüchtig) gesehen hatte. So steigerte ich auch gleich noch meine jährliche Radstrecke auf insgesamt 3051,59 km. Die Strecke ist dahingehend besonders beeindruckend, dass ich in den letzten Jahren ja immer auf ca. 2.700 km kam – nur fielen durch Corona in diesem Jahr etliche Fahrten zur Arbeit (das macht pro Arbeitstag gut 7-8 km aus) weg, trotzdem stieg die Gesamtmenge der gefahrenen Kilometer. Das ist alles auf diese Touren zurückzuführen.
Im Oktober wurde das JobBike BW auch für Beamte des Landes möglich, da habe ich mein ca. vier Jahre altes Hercules Jarvis an eine befreundete Familie verkauft und mir ein JobBike zugelegt: KTM Macina Sport.
Das ist nun weniger ein Mountainbike als ein voll auf die Straße angepasstes City-Bike. Für meinen Alltag taugt das besser – und ich kann nach ein paar Wochen berichten, dass die Entscheidung goldrichtig war. Besonders gefällt mir, dass alles perfekt integriert ist, angefangen bei der Beleuchtungsanlage, dem fest verschraubten Display und (nicht) endend bei der Kette, die eingekastelt ist, sodass ich meine Hosenbeine nicht mehr wegklammern muss, um sie vor der Kette zu schützen. Die gut vier bis fünf Jahre technologischer Entwicklung zwischen den beiden Rädern ist für mich deutlich zu spüren.
Geplant ist wieder einmal nichts, ich lasse das Jahr auf mich zukommen, werde weiterhin viel laufen, aber vermutlich nicht die 20km/Tag wie in den letzten Monaten. Klar ist, dass ich mit meinen 45 Jahren ohne ein gewisses Ausmaß an Dehnübungen nicht über die Runden komme. Flexibel und dehnbar war ich noch nie (das liegt in der Familie), aber ich arbeite täglich daran, meine Beweglichkeit zumindest zu erhalten, am besten sogar etwas zu steigern.
Sobald ich gegen Corona geimpft bin – das wird für mich als Lehrer hoffentlich im ersten Quartal des Jahres erfolgen –, kann ich auch wieder über Besuche im Schwimmbad nachdenken, davor ist das für mich noch nicht akzeptabel.
Für die Rudermaschine habe ich mich schon nach einem Reparaturdienst umgesehen, doch Corona macht die Sache nicht leichter. Parallel dazu hat der Motor in meinem Laufband nach fünf Jahren und einigen tausend Kilometern auch einen Schaden abbekommen – also kann der Reparaturdienst gleich doppelte Arbeit leisten. An manchen Wintertagen, wenn es draußen glatt und eisig kalt ist, wünschte ich mir, das mit dem Laufband schon früher angeleiert zu haben, aber all das Jammern hilft nichts, jetzt muss ich geduldig bleiben.
Schwimmen
In den ersten zwei Monaten des Jahres schaffte ich es immerhin dreimal ins Schwimmbad, was mir bei jeweils ca. 4 km Schwimmen etwas mehr als 12 km Gesamtleistung einbrachte. Dann kam Corona, die Bäder schlossen, Ende Gelände. Selbst als die Schwimmbäder wieder öffneten, war mir das Risiko zu groß, also ließ ich es einfach bleiben für den Rest des Jahres.
Laufen & Rudern
Beim Laufen startete ich sehr stark – erst einmal 100 Halbmarathons am Stück (hier), doch dann folgte ein herber Einbruch, als mein rechtes Knie sich ziemlich genau zu Ostern zum sog. „Läuferknie“ (hier) entwickelte und mir ein paar Wochen den Dienst versagte. Da sattelte ich dann schnell auf meine Rudermaschine um und beanspruchte sie recht intensiv – im Herbst gab ich ihr den Rest, seither hängt das Zugkabel nur noch locker heraus...
Zurück zum Laufen: Die Zwangspause führte nach einigen digitalen Austauschen mit anderen Läufern auch dazu, dass ich an meiner Lauftechnik etwas änderte und es mit den sog. Barfußschuhen versuchte. Erst war ich noch skeptisch und kaufte mir unsinnigerweise billige Barfuß-Treter bei Amazon, die kaum länger als ein paar Läufe hielten, bevor die Sohlen durch waren – die alte Fersenläufer-Gewohnheit ließ sich halt nicht einfach so abstellen. Dann kaufte ich mir – endlich – ein echtes Paar Vibram FiveFingers. Und damit merkte ich, was das für ein riesiger Unterschied ist (hier). Ab dem Zeitpunkt ging es mit dem Laufen wieder steil bergauf.
Nach ein paar Monaten merkte ich, dass es angenehmer für mich ist, zwischen den stark gedämpften Schuhen – Asics und Brooks – und den FiveFingers hin und her zu wechseln. Auf diese Weise entlastete ich meine Gelenke, die vorher mit den vielen ungedämpften Erschütterungen zu kämpfen hatten. Mittlerweile habe ich eine gute Balance gefunden, die mir ein weitgehend schmerzfreies und recht natürliches Laufen ermöglicht.
Tja, bis auf die Zwangspause und die Aufbauphase danach habe ich jeden Tag einen ca. 20 km langen Lauf unternommen, immer wieder wurden es auch Halbmarathons oder etwas längere Läufe bis hin zu den 25 km. Alles zusammengerechnet landete ich bei 6.370,82 km im ganzen Jahr. Verteilt auf 335 Läufe ergibt das einen Durchschnitt von knapp über 19 km/Lauf. Das ist ein absoluter Rekord für mich.
E-Bike
Während der Zwangspause beim Laufen habe ich auch das Pedelec (ich mag den Begriff „Pedelec“ immer noch nicht…) sehr eifrig genutzt und mehrmals gleich morgens eine 50 km lange Tour unternommen. Natürlich unterstützt der Motor bei den Anstiegen gut, aber ins Schwitzen kommt man schon – die 50 km in unter zwei Stunden waren recht angenehm, weil ich mir hier in der Gegend ein paar Stellen angucken konnte, die ich entweder noch nie oder nur einmal zuvor (und dann flüchtig) gesehen hatte. So steigerte ich auch gleich noch meine jährliche Radstrecke auf insgesamt 3051,59 km. Die Strecke ist dahingehend besonders beeindruckend, dass ich in den letzten Jahren ja immer auf ca. 2.700 km kam – nur fielen durch Corona in diesem Jahr etliche Fahrten zur Arbeit (das macht pro Arbeitstag gut 7-8 km aus) weg, trotzdem stieg die Gesamtmenge der gefahrenen Kilometer. Das ist alles auf diese Touren zurückzuführen.
Im Oktober wurde das JobBike BW auch für Beamte des Landes möglich, da habe ich mein ca. vier Jahre altes Hercules Jarvis an eine befreundete Familie verkauft und mir ein JobBike zugelegt: KTM Macina Sport.
Das ist nun weniger ein Mountainbike als ein voll auf die Straße angepasstes City-Bike. Für meinen Alltag taugt das besser – und ich kann nach ein paar Wochen berichten, dass die Entscheidung goldrichtig war. Besonders gefällt mir, dass alles perfekt integriert ist, angefangen bei der Beleuchtungsanlage, dem fest verschraubten Display und (nicht) endend bei der Kette, die eingekastelt ist, sodass ich meine Hosenbeine nicht mehr wegklammern muss, um sie vor der Kette zu schützen. Die gut vier bis fünf Jahre technologischer Entwicklung zwischen den beiden Rädern ist für mich deutlich zu spüren.
Ausblick auf 2021
Geplant ist wieder einmal nichts, ich lasse das Jahr auf mich zukommen, werde weiterhin viel laufen, aber vermutlich nicht die 20km/Tag wie in den letzten Monaten. Klar ist, dass ich mit meinen 45 Jahren ohne ein gewisses Ausmaß an Dehnübungen nicht über die Runden komme. Flexibel und dehnbar war ich noch nie (das liegt in der Familie), aber ich arbeite täglich daran, meine Beweglichkeit zumindest zu erhalten, am besten sogar etwas zu steigern.
Sobald ich gegen Corona geimpft bin – das wird für mich als Lehrer hoffentlich im ersten Quartal des Jahres erfolgen –, kann ich auch wieder über Besuche im Schwimmbad nachdenken, davor ist das für mich noch nicht akzeptabel.
Für die Rudermaschine habe ich mich schon nach einem Reparaturdienst umgesehen, doch Corona macht die Sache nicht leichter. Parallel dazu hat der Motor in meinem Laufband nach fünf Jahren und einigen tausend Kilometern auch einen Schaden abbekommen – also kann der Reparaturdienst gleich doppelte Arbeit leisten. An manchen Wintertagen, wenn es draußen glatt und eisig kalt ist, wünschte ich mir, das mit dem Laufband schon früher angeleiert zu haben, aber all das Jammern hilft nichts, jetzt muss ich geduldig bleiben.